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Optimierung innerkommunaler Informationsflüsse – Praktische Arbeitshilfen am Beispiel Adaption an Starkregenereignisse

(kommunales Leuchtturmvorhaben zur Anpassung an den Klimawandel, Förderkennzeichen 03DAS106 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit)

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Zu den Folgen des Klimawandels gehört Starkregen. Um Vorsorge betreiben und gezielt planen zu können, muss vorhandenes Wissen gebündelt und ausgetauscht werden. Deshalb braucht eine Kommune

a) Informationen zu Ist-Zustand und möglicher Zukunft

b) eine Infrastruktur zur Aufbewahrung und Verknüpfung der Informationen

c) die Erlaubnis, sie zu benutzen und weiterzugeben.

Aufbauend auf dem Vorgängerprojekt RainAhead  (03DAS014) und in Zusammenarbeit mit den Städten Fehmarn und Hameln wurden wissenschaftliche Grundlagen, raumgenaue Informationen und Erfahrungen aus der Praxis an die breite Öffentlichkeit vermittelt und durch Wissen aus Bevölkerung und Akteursgruppen weiter ausgebaut. Ein weiteres Ziel war die Verankerung der Thematik in der Verwaltung.

Projektpartner waren die Technische Hochschule Lübeck sowie die Hansestadt Lübeck., sowie als weitere assoziierte Projektpartner die Anwaltskanzlei Donoth Fuhrmann Tüxen und das Vermessungsbüro Holst und Helten.

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Stadt Fehmarn Logo
Stadt Hameln Logo
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Wesentliche Erfolge des Projektes liegen in der Verbesserung folgender Informationsflüsse:

Innerhalb der Kommune
  • Sensibilisierung und Wissensvermittlung durch innerkommunale Workshops
  • Definition eines mit der EU-INSPIRE-Richtlinie harmonierenden Datenmodells
  • Netzwerkanalyse der Zuständigkeiten aller Akteure
Bürger:innen >> Kommune

Im Rahmen einer Bevölkerungsbefragung wurde das Wissen der Bürger:innen aufgenommen.

Kommune >> Bürger:innen

Es wurde auf mehreren Wegen Wissen über Starkregen und Überflutungen vermittelt, um nicht nur ein Problembewusstsein zu schaffen, sondern auch Handlungsoptionen aufzuzeigen.

  • Webportal mit Informationen, Checklisten, Vorsorgemaßnahmen und Ansprechpartnern
  • Workshops für Bürger:innen

Hierbei kamen Karten zur Überflutungsgefahr bei Starkregen zum Einsatz, die zuvor nur innerhalb der Kommune genutzt wurden. Um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen zu können, wurde ein Vorgehen zum rechtssicheren Veröffentlichen gefunden.

DAN Screenshot

Starkregen kann überall auftreten. Die interaktive Karte von Lübeck zeigt Bereiche, in denen sich im Falle eines Starkregens verstärkt Wasser sammeln könnte (Senken und Fließwege).

Durch Hereinzoomen können einzelne Stadtteile genauer betrachtet werden.

Bitte beachten Sie: Die Berechnungen basieren auf einer einfachen Höhenkarte (digitales Geländemodell), weder die aktuelle Bebauung noch das Kanalnetz wurden einbezogen. Es handelt sich also um eine grobe Übersicht, aus der keine konkreten flächenscharfen Aussagen abgeleitet werden können.

Beim Klick auf die Karte öffnet sich das WebGIS in einem neuen Browser-Fenster. Um zu unserer Webseite zurück zu kehren, können Sie dieses Fenster einfach schließen.

Wissensaustausch mit anderen Akteursgruppen

  • Sensibilisierung und Wissensvermittlung durch Workshops für Handwerk, Planer:innen und Architekt:innen
  • Abfrage und Diskussion vorhandener Erfahrungen
  • Vernetzung

Gemäß der Maxime „Städte lernen von Städten” war der Erfahrungsaustausch über gute Beispiele und Handlungsstrategien mit den Partnerkommunen ein weiterer wichtiger Baustein.